OpenAI: US-Verbraucherschutzbehörde soll ermitteln, Italien sperrt ChatGPT

Die Federal Trade Commission wurde aufgefordert, wegen GPT-4 gegen OpenAI zu ermitteln. Italien lässt ChatGPT aufgrund von Datenschutzbedenken sperren.

Eine gemeinnützige Forschungsorganisation hat die in den USA für Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutz zuständige Federal Trade Commission (FTC) aufgefordert, gegen OpenAI Ermittlungen einzuleiten. Das Center for AI and Digital Policy (zu Deutsch etwa “Zentrum für KI und Digitalpolitik”, kurz Policy Center) reichte diese Woche eine offizielle Beschwerde ein. Der zentrale Vorwurf darin lautet, dass OpenAIs Markteinführung von GPT-4 gegen US-amerikanisches Handelsrecht verstoße. Das Produkt täusche und gefährde Menschen, sei voreingenommen und stelle ein Risiko für das Privatleben sowie die öffentliche Sicherheit dar.

In dem 46-seitigen Dokument fordert das Policy Center die Beamten der Bundesbehörde auf, die von OpenAI erstellten generativen KI-Systeme zu untersuchen und nötigenfalls einer Regulierung zu unterwerfen, das Schreiben ist öffentlich einsehbar. Die darin adressierte Federal Trade Commission ist eine unabhängig arbeitende Bundesbehörde mit Sitz in Washington, D.C. Ihre Befugnisse gehen über die Aufgaben einer Wettbewerbsbehörde hinaus, indem sie in den USA auch den Verbraucherschutz regelt.

Bei direkten Beschwerden von Konsumenten, Organisationen oder Firmen wird die Behörde gegen einzelne Unternehmen tätig. Auch auf Anfragen des Kongresses oder nach Veröffentlichungen in den Medien kann sie einschreiten. Ziel der Behörde ist, das Funktionieren eines von Konkurrenz bestimmten Marktes sicherzustellen und unfairen oder täuschenden, wettbewerbsfeindlichen Praktiken entgegenzutreten.

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